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- Amiga Forever
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- Früher habe ich in der ganzen Emulation nur
- Nachteile gesehen. Inzwischen hat sich aber in der
- Richtung meine Meinung ganz geändert. Wieso, fragt Ihr Euch? Das ist sehr
- einfach zu erklären. Wie oft wünscht man sich als Amiga-Anwender
- einen Amiga Laptop. Sowas gibt es leider nicht und wird es
- womöglich auch nie geben. Manche Anwender haben sich so einen
- mobilen Rechner sogar selbst gebaut. Trotzdem sind das alles nur
- Notlösungen die noch im vergleich zu einem Laptop sehr groß
- geraten und dadurch ziemlich unhandlich sind. Dank AmigaForever
- kann man sich dagegen einen PC Laptop
- kaufen und darauf die Emulation installieren. Es spricht nichts
- dagegen ganz auf Windows zu verzichten und nur den Amiga dadurch
- zu nutzen. Ein Laptop mit einem 133 Pentium für einfaches arbeiten wie
- Texte schreiben reicht dabei völlig!
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- Für den Test verwendete ich die Online Edition.
- Der Anwender muß insgesamt über 6 Mbyte Daten Downloaden. Danach
- wird das Archiv automatisch etpackt und die Installation vorbereitet.
- Alles läuft automatisch ab. Pobleme gab es keine! Nach der Installation
- wird der sogenannte Launcher gestartet. Dabei handelt es sich einfach
- um ein Menü über das die gewünschte Amiga Emulation gestartet wird.
- Zur Wahl steht das AmigaOS
- in der Version 3.0 und 1.3 zusätzlich mit zwei verschiedenen
- Konfigurationen. Klickt man eine an so wird das System automatisch gestartet.
- Nach nur wenigen Sekunden präsentiert sich einem das gewohnte Bild.
- Der Workbench Screen erscheint in seiner vollen Pracht.
- Ab dem Zeitpunkt läuft schon auch alles ab wie beim normalem Amiga.
- Auf CD-Roms kann man über das Windows System zugreifen. Durch den
- Umweg tragen die Amiga CD-Roms leider immer den Namen WinCD_D.
- Das kann zu Problemen führen wenn irgendwelche Programme auf die
- CD-Rom zugreifen möchten. Das Problem läßt sich dann nur mit einem
- entsprechendem Assign lösen.
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- Bei Disketten hat man etwas mehr zu tun.
- Ein PC Laufwerk kann leider mit Amiga Disketten nichts anfangen.
- Dafür ist erst eine Umwandlung nötig. Die Diskette wird auf dem Amiga
- in eine ADF Datei umgewandelt und dann zum PC transportiert. Angeblich
- lassen sich auch PC Lufwerke durch irgendwelche Tricks dazu bewegen
- Amiga Disketten zu lesen, aber näheres dazu ist mir leider noch nicht
- bekannt.
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- Erstaunlich ist dagegen die Geschwindigkeit. Durch die Picasso
- Emulation ist es möglich auf einem PC mit 133Mhz Animationen
- flüssig abzuspielen. Das schafft ein 040er Amiga nur mit AGA nicht!
- Beim Anzeigen von JPEG Bildern merkt man dagegen schnell welcher
- Rechner schneller ist. Hier wird echte CPU Power benötigt und da
- muß die Emulation einfach passen. Auf dem emulierten Amiga dauert
- es teilweise mehrere Minuten bis das Bild erscheint. Ein echter
- Amiga schafft das dagegen in Sekunden.
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- Fazit: Sicherlich werden sich viele fragen wozu soll man den Geld
- für etwas ausgeben was man auch so umsonst haben kann. Das ist
- natürlich richtig. Der verwendete Emulator UEA ist frei erhältlich.
- Leider läßt sich dieser nicht so einfach installieren wie das
- auf den ersten Blick aussieht. Bei AmigaForever entfallen die
- ganzen Probleme. Nach der Installation kann man wirklich sofort
- loslegen. Zusätzlich sind noch viele nützliche Tools dabei und
- auch das Programm PersonalPaint. In der Version 3.0 sogar die neuste
- Version. Natürlich ist auch das Betriebsystem dabei sowie die
- Kickastart Roms bis 3.0. Wer also keinen Amiga hat der findet
- hier alles was benötigt wird. Für einfaches arbeiten reicht
- ein 133 Pentium völlig. Bei einem schnellen Prozessor sind dagegen
- fast keine Grenzen gesetzt. So wurde die neuste Version von GoledED
- unter UEA entwickelt. Es ist die einfachste Lösung endlich ein Amiga
- Notebook zu bekommen.